BlackBerry wurde schon oft totgesagt. Jedoch ist BlackBerry das am wahrscheinlichsten best aufgestellteste Unternehmen, welches den “Internet der Dinge” Markt aufrollen kann.
BlackBerrys neuer COO, Marty Beard, sieht dies als nächsten großen Aktionsplan, in Verbindung mit Mobiltelefonen, vernetzten Autos und medizinischen Geräten. Herrn Beards Aufgabe bei BlackBerry ist es, ihre Software Produkte an Regierungen, Finanzmärkte, das Gesundheitswesen und den Energiesektor zu verkaufen.
Marty Beard und weitere BlackBerry Führungskräfte beantworteten auf dem “Security Summit 2014” Fragen von Reportern. Das Wall Street Journal veröffentlichte ein zusammengefasstes Protokoll ihres Interviews mit Herrn Beard:
Was ist ihre tägliche Aufgabe bei BlackBerry?
Ich werde in alles einbezogen, sei es das Marketing, oder wie wir fabrizieren, Lösungen verkaufen, Partner von Unternehmensanwendungen und Anwenderunterstützung einbeziehen, welche immer wichtiger werden, wenn wir uns tiefer mit den Anforderungen der Unternehmen befassen. Unser Ziel ist es, so effizient wie möglich zu sein.
Was ist ihre höchste Priorität?
Sicherzustellen, daß die Betriebseffizienz im Bezug auf Produkteinführungen so gut wie möglich ist. Wir haben einen sehr geschäftigen Herbst vor uns… in Bezug auf neue Geräte und Software. Ich muss hierbei gewährleisten, daß die Zusammenarbeit unserer Teams so leistungsfähig wie möglich ist, aber wir müssen flexibler und flinker sein, denn das Mobiltelefon-Geschäft ändert sich sehr schnell. Wir sehen die Gelegenheit und wir haben die Möglichkeiten, und das ist großartig, aber das bedeutet nichts, wenn man beides nicht so schnell wie möglich miteinander vereinen kann.
Was benötigt BlackBerry, um wieder eine Ikone zu werden?
Wir müssen Betriebsziele erfüllen, was bedeutet, daß wir Cash-Flow positiv am Ende des nächsten Jahres sein wollen (und profitabel bis zum Ende von 2016). Dann müssen wir erfolgreich in den einzelnen Märkten verkaufen, um Kunden als Referenzen zeigen zu können. Dadurch kommt breiteres Wachstum. Es ist eine Herausforderung in der Ausführung, aber der Markenwert in den Unternehmen ist vorhanden.
Was sind ihre Gedanken zur Apple-IBM Partnerschaft?
Es zeigt, daß Unternehmensmobilität wichtig ist. Es benötigt viel Arbeit, um dies erfolgreich zu machen. Der Markt ist riesig, selbst wenn sie gewaltig erfolgreich sind, bleibt noch ein großer Markt für andere. Natürlich ist das Konkurrenz, aber das bedeutet noch lange nicht, daß sie 100% des Marktes erobern.
Manche sehen es als riskant an, zu einer Firma zu gehen, die kämpfen muß. Warum sollte man BlackBerry wählen?
Ich habe extrem hohe Zuversicht, daß wir die operativen Ziele erreichen werden. Angenommen, sie schließen sich einem Unternehmen an, das an der Spitze angekommen ist, und alles was sie versuchen ist, es an der Spitze zu halten. Damit sind Risiken verbunden. An der Spitze zu bleiben ist kein Kinderspiel. In den letzten fünf bis zehn Jahren haben wir gewaltige Rückschläge im Mobilgeschäft gesehen. Es wird mehrere Marktführerwechsel geben, aber wir können nicht absehen, welche es sein werden. Es besteht ein Risiko sich umzustrukturieren, aber es gibt auch eine große Chance, in die Richtung, die wir gehen. Ich “liebe es”, wenn Leute denken, etwas ist vorbei, oder das man dieses oder jenes verloren hat. Ich bin sehr leistungsfähig, und ich liebe die Herausforderung. Ich denke, wir werden einer Menge Leute beweisen, daß sie falsch liegen.