Snowden warnt vor Dropbox

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Wir berichteten am 11.April 2014, dass Condoleezza Rice im Aufsichtsrat vom Cloudanbieter Dropbox sitzt. Sie ist bei Datenschützern umstritten. Nun warnt Snowden vor dem Dienst.

 

Technisch sei es kein Problem die Daten auf Dropbox so zu verschlüsseln, das der Anbieter selbst die Daten nicht lesen kann. Dies nennt sich “Zero Kowledge System”.

Doch Dropbox wird diesen Weg nicht einschlagen, da der Anbieter mit der NSA kooperiert.

Snowden:

Die haben gerade Condoleezza Rice in ihren Vorstand geholt […], die wahrscheinlich die größte Gegnerin der Privatsphäre ist, die man sich vorstellen kann.
Sie sollten es sich selbst unmöglich machen, die Informationen ohne Zustimmung des Kunden zu lesen, zu analysieren und zu manipulieren. Das ist die einzige Möglichkeit, wie sie dem Kunden beweisen können, dass er ihnen mit seinen Informationen vertrauen kann.
Spideroak hat sein System so aufgebaut, dass man dort alle seine Informationen wie bei Dropbox speichern kann. Doch das Unternehmen selbst kann nicht auf den Inhalt zugreifen. Zwar kann es gezwungen werden, den Inhalt herauszugeben. Doch die Behörden müssen erst zu einem Richter gehen, um eine Vollmacht zu erhalten, damit sie vom Nutzer den Schlüssel bekommen.

Wenn dies wahr ist, ist Dropbox kein wünschenswerter Partner für BlackBerry im Privatkundenbereich.
Dropbox ist im BBM integriert, dies über eine Direktteilfunktion. Das bedeutet, man kann seinem Chatpartner im BBM direkt einen Link aus seiner Dropbox mitteilen. Den Dienst kann man nicht wechseln.
Dropbox kann aber im Gegenzug auf keine Daten des Gerätes zugreifen. Nur auf die Daten, die vom Nutzer selbst hochgeladen werden, seien es die manuellen Uploads oder die automatische Sicherung von Fotos und Videos.

Es kam schon vorher zu Meldungen, dass sich Geheimdienstmitarbeiter gegenseitig Nacktbilder schicken, welche sie aus Dropboxkonten kopierten. Daher muss jeder Nutzer selbst entscheiden, wie er welchen Dienst nutzt.

Quelle

Diskussionsthread im Forum.

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