Es sind wieder über 7 Millionen Logins zum Clouddienst Dropbox gestohlen worden. Diese Tatsache muss man aber differenziert sehen: Die Daten sind teilweise veraltet und wurden von anderen Diensten übernommen, da die Nutzer bei anderen Diensten identische Logins benutzen.
Whistleblower Snowden warnt schon länger vor dem Dienst. Desweiteren ist Condoleezza Rice im Aufsichtsrat von Dropbox. Datenschützern ist dies ein Dorn im Auge.
Daher ist die tiefe Integration des Dienstes in BlackBerry OS10 skeptisch zu sehen. Im BBM kann man über eine eigene Fläche Daten sehr schnell und einfach per Dropbox teilen. Dazu kommt noch die Marktdurchdringung von Dropbox. Den Workflow von Dropbox können aber auch andere Dienste anbieten. Wünschenswert wäre es, dass in einem kommenden Update eine Auswahlmöglichkeit für den Nutzer eingerichtet wird, z.B. Box.net oder der von Snowden favorisierte Dienst Spideroak.
Gut ist jedoch, dass man als BlackBerry Nutzer den Dienst nicht nutzen muss. Hier gilt auch: Die Sicherheit sitzt vor dem Bildschirm!
Desweiteren sollten Nutzer für jeden Dienst ein eigenes Passwort benutzen. Und ein kompliziertes dazu.
Wie sollte ein gutes Passwort aussehen?
Wir nehmen einen Beispielsatz und benutzen jeweils die ersten Buchstaben als Passwort. Als Beispiel:
Internetsicherheit steht bei mir an 2. Stelle, nach meiner Familie!
Daraus ergibt sich:
Isbma2.S,nmF!
Es ist ein Passwort mit 13 Stellen, Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Man muss sich aber die Passwörter nicht merken. BlackBerry bietet die Password Keeper an. Man speichert verschlüsselt seine Passwörter ab, hat aber keinen Client für PCs.
Oder die App Enpass Password Manager, der Anbieter bietet einen kostenlosen Desktop Client an.
Oder man nutzt den Dienst Symple ID.