BBlogs.info: Jahreszusammenfassung 2014 – Von 0 auf 100 und die veränderte Wahrnehmung

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2013 endete mit dunklen Wolken über BlackBerry. Investoren und Analysten waren sehr pessimistisch was die Kursentwicklung durch den kontinuierlichen Rückgang der Umsatz- und Ertragszahlen und zunehmenden Verlust anging. John Chen wurde erst vor ein paar Monaten zum CEO von BlackBerry ernannt und jeder schaute ihm nun auf die Finger.

BlackBerry, einst einer der Marktführer, sah sehr schwierigen Zeiten entgegen. Android dominierte den kompletten Markt und ist immer noch an der Spitze. Noch! BlackBerry kam langsam wieder auf die Füsse und bewies den Hatern, dass sie falsch liegen. Von einem Verlustunternehmen im Jahr 2013 zu einem erfolgreichen Turnaround und einem Gewinn gegen Ende des Kalenderjahres 2014! Wie? Der Marktanteil ist nach IDC auf 0,5% weltweit geschrumpft.

Laut Kundenwahrnehmung ist BlackBerry nur ein Gerätehersteller, der ausschließlich auf den Geräteumsatz setzt. Allerdings macht BlackBerry viel mehr. Als Pionier und Marktführer für sicheres Enterprise Mobility Management (EMM), ist BlackBerry auch immer ein Liebling von hochkarätigen Leute wie US-Präsident Barack Obama, der britische Premierminister David Cameron und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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Unter Chen hat BlackBerry seine Zielgruppe völlig verändert. Als das Z10 Anfang 2013 auf den Markt kam, wurde der Privatkundenmarkt ins Auge gefasst und versucht, in Konkurrenz zu Android und iOS zu treten. BlackBerry verlor diesen Kampf. Das Z10 ist in der Tat eines der schlimmsten Geräte 2013. Grund war das neuen OS. Es bot nicht die Funktionen, die Android von Haus aus anbietet. Und dabei wurde der Marktstart schon um ein halbes Jahr verschoben. Das Unternehmen verlor schnell an Dynamik und wurde irrelevant für den Privatkunden. Jetzt strebt BlackBerry einen Nischenmarkt für Geschäftskunden an, die unterwegs Produktivität und Sicherheit ohne Einbußen benötigen.

BlackBerry rollte 2014 die OS-Version 10.2.1 aus, welches den Nutzern eine direkte Installation von Android apk Dateien zur Verfügung stellt. Sideloading war damit kein Thema mehr und App Stores von Drittanbietern boomten auf den BlackBerry-Geräten!

Das erste BlackBerry Gerät im Jahr 2014 war das Low Budget Gerät  Z3 (aka Jakarta Edition). Ein Full-Touch-Gerät, das zuerst in Indonesien herausgebracht wurde. Der Trick funktionierte, war doch Indonesien seit langem ein guter Absatzmarkt für BlackBerry. Das Z3 wurde dann auch in Entwicklungsländern wie Indien, den Philippinen und Nigeria gestartet.

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BlackBerry ging sogar noch weiter und erwarb zwei kleine Unternehmen: Secusmart und Movirtu. Beide bieten bei Integration ins BlackBerry Portfolio eine Verbesserung der Sicherheitsfunktionen. Chen ist jetzt sehr zuversichtlich, dass BlackBerry ab dem Geschäftsjahr 2016 profitabel sein wird.

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Im Juni 2014 zeigte Chen das Classic und das Passport. Das Passport ist das außergewöhnlichste Geräte, das jemals von BlackBerry herausgebracht wurde und hat in erster Linie für die innovative Tastatur und das leserfreundliche Display positive Resonanz erhalten. BlackBerry musste einiges in Bezug auf die geringe Verfügbarkeit von Apps in der BlackBerry Welt einstecken. Das Unternehmen überbrückte diese Lücke durch die Zusammenarbeit mit Amazon und die Integration des Amazon App Store als Teil der neuen OS-Version 10.3. BlackBerry brachte auch ein ganz neues Feature namens BlackBerry Blend auf den Markt. Blend ermöglicht die Anzeige und Steuerung mehrerer Funktion eines BlackBerrys auf einem PC oder Tablet: Hub, Kalender, BBM und Kontakte. Das BlackBerry Passport verkauft sich in Nordamerika wirklich sehr gut. In nur 6 Stunden wurden über 200.000 Einheiten verkauft. Der Passport  war das erste Gerät mit OS10.3, mit massiven UI Veränderungen und Neuerungen.

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Während das Unternehmen neue und innovative Geräte herausbrachte wurde auch an den Enterprise-Tools der nächsten Generation, wie BES 12, BBM Protected (FAQ) und Meetings, gearbeitet. BlackBerry’s Plan den BBM zu monetarisieren entwickelte sich. BBM Meetings stellt sich als Erfolg dar, durch wettbewerbsfähige Preise und Funktionen für mobile Geräte. Chens EZ-Pass Programm half zu einem weiter ansteigenden BES-Portfolio und einer Erhöhung der Einnahmen. Es wurde ein strategischer Schritt bekannt gegeben: BlackBerry geht eine Partnerschaft mit Samsung für EMM-Lösungen auf Android ein. Dies wird mit Samsung KNOX realisiert.

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BBM (BlackBerry Messenger) ist seit jeher ein wesentliches Merkmal der BlackBerry-Geräte, und im Jahr 2014 wurde er noch viel besser. Im Mai wurden die BBM Kanäle eingeführt. Die Kanäle dienen als Microblogging Plattform. Der BBM Shop mit seinen Stickern sorgte für Spaß und Abwechslung in Chats. BBM wurde auch für Android und iOS Nutzer zur Verfügung gestellt. Dadurch kamen jede Menge neue Nutzer dazu. Windows Phone bekam im Juli2014 den BBM. BlackBerry berichtet, dass es im September2014 über 91 Millionen aktive BBM Nutzer gibt. Bald darauf kamen neue Funktionen wie Nachrichten zurückholen und zeitbegrenzte Nachrichten. BBM ist nicht mehr nur ein Instant Messenger. BBM ist vollwertiges Kommunikationswerkzeug, das von einem Teenager und einem Geschäftsmann produktiv genutzt werden kann.

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Um die wohlhabenden Kunden zu bedienen wurde das Porsche 9983 in Dubai gelauncht. Schließlich kam dann im Dezember2014 das BlackBerry Classic! Chen erklärte, dass es das beste BlackBerry sei, das jemals gebaut wurde! Mit der Rückkehr des Trackpads wurden die alteingesessen Bold Nutzer auf die neue Plattform mit OS10 gebracht. In der Tat verkauft es sich besser als das Passport bei seinem Start! Schließlich endet das Kalenderjahr mit einem Gewinn von 16 Millionen USD in Q3 des Fiskaljahres 2015. Das Unternehmen hat noch einen langen Weg vor sich, aber es ist definitiv ein “Comeback”!

Fazit:

2014 ist geprägt vom Imagewandel und die Rückkehr der Marke BlackBerry. Bis zum Jahr 2009 und vielleicht noch zum Teil 2010 war BlackBerry ein Synonym für einen bestimmten Status und Luxus jeder versuchte dies zu verfolgen und zu imitieren. Die nächsten 3,5 Jahre waren das genaue Gegenteil. Jeder versuchte BlackBerry zu verlassen, wie eine Seuche. Die Technologen, die meist BlackBerry Nutzer waren, begannen ihren Angriff auf BlackBerry, während Google mit Android und Apple mit iOS die Führung im Markt übernahmen. Zu der Zeit hörten wir oft Sätze wie “Blackberry ist tot” oder “Blackberry wird kein weiteres Jahr schaffen”.

Dreieinhalb Jahre liebten sie es, BlackBerry zu hassen. Im November 2013 wurde John Chen zum CEO ernannt und er wusste, dass er eine Reihe von komplizierten Aufgaben vor sich hatte. Eine davon war besonders schwierig, wenn nicht sogar unmöglich:
Die Marke BlackBerry wieder in einen positiven Kontext bei den Kunden und den Technologen zu bringen.

In den vergangenen 12 Monaten haben die üblichen Debatte darüber, ob BlackBerry bestehen bleibt oder sogar von einem anderen Unternehmen übernommen wird fast aufgehört. Plötzlich gibt es wieder positive Berichte, wie zum Beispiel über die EMM-Lösungen des Unternehmens oder QNX. Selbst von Autoren, die bis dato BlackBerry nur angriffen. Wir sehen nun einflussreiche Leute, die keine Angst haben ihre BlackBerry Geräte zu zeigen. Sie werden weder ausgelacht noch müssen sie Sätze hören wie “Was ist das? Hat jemand noch einen Blackberry? ”

Vor 4 Jahre wurden BlackBerry Nutzer geschätzt und dieses Phänomen kehrt heute wieder: “BlackBerry ist für ernsthafte Leute”, “Blackberry ist die beste Wahl für die Geschäftsleute”, “BlackBerry ist ein Werkzeug, kein Spielzeug”. Dies sind die Hauptgründe, warum die meisten BlackBerry Nutzer zu einem BlackBerry griffen. Es erinnert uns an die Tage, als es noch außergewöhnlich war iOS zu verwenden oder als Guru zu gelten wenn man einen Mac daheim hatte. So ist es heute mit BlackBerry. Wenn man ein BlackBerry hat, suggeriert man ein Profi zu sein. BlackBerry: ein Gerät, das alles macht, aber vor allem als ein ausgezeichnetes Werkzeug gilt.

Wenn wir uns nun ein wenig das kommende Jahr anschauen, hat BlackBerry noch viel im Marketingbereich zu tun.
Die Debatte, ob heutzutage eine vollständige physische Tastatur immer noch Platz in dieser Welt hat, muss ein Ende finden. Es gibt einen Markt und Menschen, die solche Geräte kaufen. Keine Ablenkungen mehr. Vielleicht schafft es BlackBerry nicht mehr zu dem Status der Ikone, welches BlackBerry im Jahre 2009 noch war, aber der Marktanteil wird weiter steigen.

Freuen wir uns auf weitere BlackBerry Momente im Jahr 2015!

BlackBerry Customer Success

Originalbeitrag auf bblogs.info

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