Am 23.Juni 2015 wird BlackBerry die Q1 Fiskaljahr 2016 bekannt geben.
Schätzungen laut SeekingAlpha:
- Classic und Passport Verkäufe schlagen nun im Umsatz zu Buche. Erwartet werden geringe Absatzzahlen.
- Serviceumsätze laut Plan Minus 49%. Hier wird sich zeigen, ob das neue Softwareportfolio dies auffangen kann.
- Schätzungen des Softwareumsatzes reichen von 70 bis 487 Millionen US-Dollar. Weit unter Plan.
- Erst im Q2 wird ein Umsatzplus im Softwaresegment erwartet.
- Es muss sich erst BES12 als EMM Lösung durchsetzen, dann würden auch wieder OS10 Hardwareverkäufe anziehen.
- Aktienbewertung zischen 7 und 12 US-Dollar.
BlackBerry will und muss die alte Serverumgebung für Legacy Geräte außer Betrieb nehmen. Das erklärt die stark sinkenden Einnahmen der Serviceumsätze. Auffangen soll dies BES12.
Erst im Q2 werden Einnahmen aus dem EZ Pass Programm fließen. Wie berichtet, werden ab 01.Juli 2015 noch nicht gewandelte EZ Pass Lizenzen nicht mehr zur Verfügung stehen. EZ Pass Kunden hatten Advantage Support inklusive (bis 31. Januar 2015). Um Software Assurance zu haben, muss der Support Vertrag dann auf den 1. Februar zurückdatiert werden und für das erste Jahr wird eine Programm Fee von € 720 berechnet.
Im letzten Quartal lag der Anteil des Hardwaregeschäftes am Gesamtumsatz bei 42%. Doch die Anzahl an BlackBerry Hardware Nutzern fällt weiter und stand zuletzt bei 37 Millionen. Zur Zeit sind aktuell in großen Margen Passport, Classic und Leap bei BlackBerry erhältlich. Dieses Jahr sollen noch 2 Geräte folgen.
Der Fokus wird klar auf Softwarelösungen im Enterprise und Government Markt gelegt. So bietet man mit BES12 eine Sicherheitslösung für Android, iOS, WindowsPhone (noch ohne Containerlösung) und BlackBerry an. Nicht zu vergessen die Secusmart Lösungen, die mit Smartphones und Tablets bei verschiedenen Regierungen und Einsatzkräften getestet oder schon im Einsatz sind, und die Partnerschaft mit Samsung. Durch Samsung werden bald Lizenzeinnahmen an BlackBerry fließen, da Samsung und BlackBerry die KNOX Workspace und BES12 Lizenzen zusammenlegen werden. Voraussetzung ist aber BES12.2. Diese Version wird in ein paar Wochen zur Verfügung stehen.
Auch Vodafone generiert Einnahmen durch den Verkauf von SIM-basierten BES12 Lizenzen. Telekom wird bald nachziehen.