Heute war es soweit. Mit Hochspannung wurden die Geschäftszahlen für das vierte und letzte Quartal des Geschäftsjahres erwartet.
Im “Earnings Report and Conference Call” hatte CEO John Chen dann auch einiges zu berichten. Eckpunkte sind:
- Der Gesamtumsatz ist von 548 Mio. USD in Q3 auf 487 Mio. USD in Q4 gefallen.
- Auf das gesamte Geschäftsjahr hochgerechnet ,wurde mit Software das anvisierte Ziel von 500 Mio. USD um 27 Mio. auf 527 MIO. USD übertroffen.
- Die Hardwaresparte schneidet dagegen mit nur 190 Mio. USD kläglich deutlich unter dem Ziel und den Werten von Q3 ab.
Als “softe” Faktoren wurden genannt:
- Die Integration von Good Technologies wird von Kunden und Partnern einhellig begrüßt.
- Die Ordermengen an Auftragsfertiger sind stark rückläufig. Sie liegen mittlerweile nur noch bei 200 Mio. USD. Ein Rückgang von 30% im Vergleich zum Q3.
Daraus kann man schließen, dass der Turnaround in Richtung Softwareschmiede im Enterprise-Bereich eine Überlebensstrategie ist, die funktionieren kann. Für die Hardwaresparte sieht es dagegen eher schlecht aus, selbst das PRIV verkauft sich scheinbar erheblich schlechter als angedacht.
Wenn wir jetzt noch bedenken, dass bei Geringabnahmen zunehmende Strafgebühren seitens der Auftragsfertiger drohen, wird es für BlackBerry Devices nun so richtig eng. Weniger Geräte kosten dann auch noch mehr.
Ich bin mal gespannt, wie sich die BlackBerry Welt im September präsentieren wird.