Vorschau auf Android P

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Google hat die nächste Version des eigenen mobilen Betriebssystems Android vorgestellt und eine erste Entwicklerversion online gestellt. Im Mai diesen Jahres wird es auf der Google I/O weitere Informationen zu dem im Herbst erwarteten Update geben.

Google hat selbst eine Vorschau auf die neue Version gegeben, welche ich euch hier gekürzt in deutscher Sprache aufzeige:

  • Wi-Fi RTT – Lokalisation innerhalb von Gebäuden
    Android P wird WiFi Round-Trip-Time (RTT), IEEE 802.11mc, unterstützen und somit Anwendungen eine Indoor-Navigation ermöglichen. Voraussetzungen: Passende Hardware, Berechtigung auf Ortung gegeben und Ortung aktiviert.
    Eine Verbindung zu einem AP (Access Point) ist nicht notwendig. Es werden mindestens 3 APs zur Ortung genutzt, welche auf 1-2 Meter genau ist.
  • Display Cutout – Notch Support
    Das iPhone X war das erste Gerät in breiter Masse mit einem speziellen Display, welches nun auch bei Android eingesetzt wird: Notch. Das Display hat in einem Bereich einen Ausschnitt, um dort Hardware unterzubringen. So kann man ein nahezu 100% Display anbieten.
    Mit den neuen APIs können Entwickler und oder Nutzer in den Apps wählen, ob das Display voll mit Notch oder unterhalb des Notchs genutzt werden soll.
  • Verbesserte Benachrichtigungen
    Benachrichtigungen können ab Android P auch Konversationen mit Smart Replies und Anhängen anzeigen.
  • Multi-Kamera API
    Sollten mehrere Sensoren auf der Hinter- und oder Vorderseite verbaut sein, kann der Stream der Bilddaten ohne Verzug zwischen diesen Sensoren wechseln bzw mehrere gleichzeitig nutzen. Dazu wird der Displayblitz, OIS Zeitstempel und Session Parameter verbessert.
  • ImageDecoder für Bitmaps und Drawables
    Verbesserte Erstellung.
  • HRD VP9 Video, HEIF Bilder Kompression und Media APIs in Anwendungen
    HDR VP9 Profile 2 für Videos in HDR, zum Beispiel in YouTube. HEIF ist ein beliebtes Format für Fotos, das die Komprimierung verbessert, um Speicher- und Netzwerkspeicher zu sparen.
  • Datenkostensensitivität in JobScheduler
    JobScheduler ist Androids zentraler Dienst, der hilft, geplante Tasks zu verwalten oder über Änderungen an Doze, App Standby und Background Limits hinweg zu arbeiten. In Android P wickelt JobScheduler netzwerkbezogene Jobs besser für den Benutzer ab und koordiniert sie mit den Netzwerkstatus-Signalen, die von den Netzbetreibern separat zur Verfügung gestellt werden.
    Jobs können jetzt ihre geschätzte Datengröße angeben, Signalvoraussagen machen und detaillierte Netzwerkanforderungen festlegen. JobScheduler verwaltet dann die Arbeit entsprechend dem Netzwerkstatus.
  • Neural Networks API 1.1
    Seit Android 8.1 implementiert wird Machine learning erweitert.
  • Verbesserungen für Autofill
    Die API für Passwortmanager wird verbessert und bekommt weitere Filteroptionen.
  • Open Mobile API für NFC Zahlvorgänge und sichere Übertragungen
    Auf unterstützten Geräten kann die OMAPI API genutzt werden.
  • Sicherheit für Anwendungen
    Konsistente UI für Authentifizierung per Fingerabdruck in Anwendungen und im System. Es kann nun eine zentrale UI für den Vorgang genutzt werden.
    Unverschlüsselte Verbindungen werden nicht mehr unterstützt. Es muss per TLS abgesichert werden.
  • Privatsphäre der Nutzer
    Apps im Idle Modus bekommen keinen Zugriff auf Mikrofon, Kamera und SensorManager. Android Backups werden verschlüsselt, wird aber erst später in Android P implementiert, wie auch die Funktionen einer nach dem Zufallsprinzip wechselnden MAC Adresse.
  • ART Verbesserungen
    Die Android Runtime wird auf Sparsamkeit getrimmt.
  • Akkuoptimierung
    Doze, App Standby und Hintergrundlimitierung werden weiter verbessert, damit die Akkuausbeutung pro Ladung höher ist.

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