Google setzt das Project Treble weiter fort und will für Android 11 auch das A/B Update zur Voraussetzung machen. Dadurch können Geräte schneller aktualisiert werden und man hat dank der eines zweiten Speichervolumens die Möglichkeit eines Rollbacks.
Bisherige Updates in veralteten Android Versionen liefen noch auf einem Volumen: Update herunterladen, entpacken, verifzieren, kopieren, Bootloader starten, Update installieren und Neustart. Dies dauert lange und man verliert die Altdaten.
A/B Updates bauen auf zwei Volumen auf: A läuft auf Basis von Android 8.0, das Update auf 8.1 wird auf B heruntergeladen, verifiziert und installiert. Nach einem Restart wird direkt von Volumen B gestartet.
A/B Updates sind schneller, bieten eine Möglichkeit zum Rollback und vermindern die Ausfallzeit eines Gerätes ernorm. Jedoch verliert man auch freie Speicherkapazität. Einige Hersteller wie Nokia und Sony setzen das System schon länger ein, Samsung zum Beispiel jedoch nicht.
Google wird durch einen kleinen Kniff aber A/B Updates für Neugeräte auf Basis von Android 11 erzwingen.
Für Project Treble (Alle OEM Anpassungen müssen auf Android Vanilla laufen) müssen die Softwarebuilds durch ein Testsystem von Google namens Vendor Test Suite (VTS) geschickt werden und müssen die Tests bestehen. Einer dieser Test ist A7B Update. Sollte nach VTS ein negatives Ergebnis vorliegen, dürfen die Google Mobile Services nicht verwendet werden.