Für eine Studie hat Facebook die Newsfeed von mindestens 680.000 Usern bewusst für eine Studie zweier amerikanischer Universitäten manipuliert.
Eine Teilgruppe bekam nur positive und die restlichen Nutzer nur negative Feeds angezeigt. Man wollte so die Wirkung der Feeds auf den Gemütszustand der Nutzer testen.
Amerikaner regen sich nun auf, dass 1. Facebook diese Möglichkeit hat und 2. dies ohne Vorankündigung durchgezogen hat.
Laut Facebooks Geschäftsbedingungen ist das gestattet. Nutzer erlauben Facebook bei der Anmeldung, ihre Daten zur Datenanalyse und zur Forschung zu verwenden. Ob die Studie auch allgemeinen Richtlinien zur Forschung an Menschen entspricht, ist umstritten.
Rechtsprofessor Gregory McNeal in einem Beitrag für Forbes:
„Die Studie hat verstörende Konsequenzen für Facebooks Fähigkeit, die Nutzung zu manipulieren, und zwar zu ganz unterschiedlichen Zielen. …
Soziale Medien können möglicherweise Nachrichtenströme manipulieren, um Gefühle für das Marketing zu schaffen.“
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