Die Top 10 der falschen Behauptungen über BlackBerry

Jim Opfer hat einen sehr guten Bericht zusammengestellt, den ich euch gekürzt übersetzt habe:

1. BlackBerry sollte mittlerweile schon tot sein.

BlackBerry ist nicht tot (Anm von Ben Witt: ich schreibe diesen Beitrag gerade mit meinem BlackBerry Passport). John Chen hat BlackBerry zu einem positiven Cashflow im Q3 2015 verholfen.

Hätte man zu dem Zeitpunkt, als John Chen den CEO-Posten übernommen hat, 10.000$ in BlackBerry investiert, hätte man nun (Zeitpunkt 12.Januar 2015) 17.600$. Apple hätte einen Wert von 14.900$.

2. BlackBerry kann nicht als Aktiengesellschaft überleben, oder sie sollten es in kleinere Unternehmen aufteilen, um sich selbst zu konkurrieren ..

Bisher noch kein sachliches Argument für solch eine These.

Vor kurzem verbrachte ich einige Zeit mit einem bekannten und angesehenen Analysten der Mobile-Industrie. Er glaubt fest daran, dass BlackBerry den BBM als eigenständiges Unternehmen veräußern und es für sich alleine wachsen lassen sollte, ohne das BlackBerry-Overhead. Er glaubt auch, dass BlackBerry aus dem Hardware-Geschäft aussteigen sollte (siehe nächster Punkt unten). Sie haben auch 3.100.000.000$ in bar und Investitionen und mehr als 44.000 Patente. Apple hat weniger als 40.000 Patente!

3. BlackBerry sollte aus dem Hardwaregeschäft aussteigen

WARUM? Wer sagt das? BlackBerry stellt keine Consumer-Geräte mehr her, denn der Deal mit Foxconn für die Einstiegsgeräte bringt BlackBerry in vielen Ländern, in denen die Menschen von ihren BlackBerry’s leben, Markanteile.

Chen sieht die Endgeräte als eine der 3 kritischen Hauptsäulen an:

  1. Software
  2. Dienstleistungen
  3. Endgeräte

Passport und Classic sind an die Geschäftskunden adressiert. Beide waren zu Anfang vergriffen.

4. Der BBM geht nirgendswo hin, denn WhatsApp ist schon dort

Der BBM ist nun für Android, iOS und auch WindowsPhone erhältlich und bietet mit BBM Protected eine End-to-End verschlüsselte Variante. Die Nutzerzahlen sind innerhalb eines Jahres von 20 Millionen auf 140 Millionen angestiegen. BBM ist nicht wie WhatsApp und iMessage an die Telefonnummer gekoppelt. So funktioniert der BBM auch ohne SIM.

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Auch die Zahlen aus 2014 überzeugen.

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BBM wird 2015 auf Android Wear erscheinen (Sorry Apple, aber ihr habt ein geschlossenes Ökosystem).

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5. Kein Unternehmen kann mehr als 50% der weltweit Fahrzeug-dash-Systeme besitzen

Zum Glück ist nicht Apple oder Android sondern QNX als embedded System implementiert. Android und Apple können auch nicht behaupten, dass ihre Software die Space Shuttles oder Raumstationen steuert. Werden sie auch nie.

QNX wird in mehr als 50 Millionen Autos eingesetzt. Es ist nach IEC 61508 und IEC 62304 zertifiziert. Und es bildet die Basis für BlackBerry OS10.

6. Cisco WebEx und Citrix dominieren den Konferenzraum

Dafür gibt es BlackBerry Meetings.

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7. BlackBerry wird für Sicherheit im Enterprisesegment nicht gebraucht.

Fragen wir doch mal Sony.

Und nach diesem Artikel, hat kein einziges Unternehmen, das BlackBerry im Einsatz hat, einen Hack gemeldet.

Die Akquisition von Morvitu und Secusmart bringt einen entscheidenden Vorteil zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens.

8. Wer benötigt Blackberry im Gesundheitswesen?

Kurze Antwort: Wir ALLE!

BlackBerry hat strategisch in NantHealth investiert und wird die Software Plattform für die Hbox entwickeln.

9. Es bietet noch niemand End-to-End-Sicherheit für das Internet der Dinge (IoT) an.

BlackBerry tut es! Jetzt!

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10. BlackBerry konkurriert nicht mit Apple.

Ja, das ist eine starke Aussage. Aber man kann nun mal zu keinem anderen Schluss kommen wenn man sich diesen Beitrag durchliest.

BlackBerry arbeitet mit Apple, aber nicht andersherum aufgrund des geschlossenen Ökosystem von Apple.
Ein Beispiel ist die Blackberry Blend. Blackberry Blend unterstützt Windows, Android und iPhone Tablets und Macs. Apple Handoff, was genau denselben Zweck erfüllt, arbeitet dank des geschlossenen Ökosystems NUR mit Apple Produkten.

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