Electronic Frontier Foundation Report: WhatsApp fällt durch

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Die Electronic Frontier Foundation (EFF) führt seit 2011 einen Test der größten Technologie Unternehmen mit dem Titel “Who has your back?” durch. Dabei geht es um die Transparenz und den Schutz der Nutzerdaten. Dieses Jahr wurde WhatsApp das erste Mal aufgeführt und ist durchgefallen. Nutzer, die sich um die Datensicherheit ihrer persönlichen Daten Gedanken machen, sollten WhatsApp löschen und auch von Google und Microsoft Diensten Abstand halten. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern WhatsApp im beruflichen Umfeld untersagen.

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Der Test bewertet 5 Kriterien und vergibt bei Bestehen jeweils einen Stern:

  1. Werden die besten Praktiken zur Datensicherheit durchgeführt
  2. Informationen an die Nutzer ob Regierungen Daten angefordert haben
  3. Öffentlich bekannte Datenaufbewahrungsrichtlinien
  4. Anzahl an Versuchen von Regierungen Nutzerinhalte zu löschen und wie oft das Unternehmen zustimmt
  5. Steht das Unternehmen öffentlich gegen Backdoors für Regierungen

WhatsApp hat nur im letzten Punkt einen Stern verdient. Schon im April haben wir im Beitrag “WhatsApp verschlüsselt nicht mit allen Clients” die mangelhafte Verschlüsselung von WhatsApp dargestellt.

EFF gibt jedem Unternehmen ein Jahr Vorbereitung für diesen Report. Der Mutterkonzern Facebook hat dagegen einiges getan und 4 Sterne erhalten.

Unternehmen haben aber eine Möglichkeit ihre Firmendaten zu schützen: BES12.

Mit dem neusten Major Release auf BES12.2 werden nun auch Android for Work und KNOX Endgeräte unterstützt.
So können auf BlackBerry OS/10, iOS und Android (+ Android for Work und KNOX) sichere Datencontainer bzw sichere Berufsumgebungen erstellt und verwaltet werden, die strikt von den privaten Umgebungen getrennt sind. Private Social Media Anwendungen und Messenger wie WhatsApp haben so keinen Zugriff auf berufliche Daten. WindowsPhone kann zur Zeit nur mobile device management (MDM) per BES12.

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EFF Report:

Download (PDF, 1.42MB)

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