BlackBerry’s Agenda sieht keine großen Übernahmen mehr vor

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Nach Carl Wiese, Leiter Global Sales BlackBerry, hat das Unternehmen das eigene Portfolio nun komplettiert und sieht keine Notwendigkeit einer weiteren Übernahme.

Im letzten Jahr hat BlackBerry sehr viel Kapital zur Übernahme anderer Firmen umgesetzt. WatchDox (Dokumenten DRM), AtHoc (Krisenkommunikation), Encription (Cybersecurity Consulting) und Good Technology (EMM Anbieter) wurden übernommen und runden das Portfolio für den Enterprise Markt ab. Auch die zuvor getätigte Übernahme von Secusmart (Ende-zu-Ende verschlüsselte Text- und Sprachkommunikation) trägt einen großen Teil bei.

Das Unternehmen hat circa 2,6 Milliarden US-Dollar auf der Bank und es steht die Frage im Raum, ob noch weitere Übernahmen geplant sind.

Carl Wiese:

Nein. Die wichtigsten Bereiche sind abgedeckt und es wird nun eine “Pause” in der Akquisitionsstrategie geben.

Wir haben viel getan und konzentrieren uns nun mehr auf die Integration der einzelnen Dienste.

Wir schauen nach Möglichkeiten, die einen perfekten Sinn im Portfolio ergeben und nicht nach dem nächsten großen Deal.

Der Grund sei das ziemlich umfassende Software-Portfolio durch die vorangegangenen Übernahmen.

Alleine die Container-Lösungen von Good und die über 4.000 Apps, die mit dem Good Dynamics SDK erstellt wurden, spielen ihre Stärke im Zusammenhang mit BlackBerry Enterprise Service (BES) aus.

Carl Wiese:

Durch die Separation der Anwendungsplattform haben wir zwei Möglichkeiten unsere Software umzusetzen: mit und ohne EMM Plattform.

Der Software Markt wächst um 15 bis 20 Prozent, aber niemand wächst so schnell wie wir.

John Chen, BlackBerry CEO, kommentierte nach der Bekanntgabe der Q4 Fiskaljahr 2016 Zahlen, dass die Software ein wichtiger Teil der Turnaround-Strategie ist. Ihm ist klar, dass das Hardware-Geschäft Geld generieren muss und will dies nun in diesem Jahr schaffen. Zum einen durch den Android Slider BlackBerry PRIV und zum anderen durch Kostensenkung in der Lieferkette.

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