BlackBerry hat die letzten zwei Tage in New York den Security Summit 2016 abgehalten. Neue Hardware wurde nicht vorgestellt, dies soll aber nächste Woche folgen.
Der Fokus liegt klar auf dem eigenen Software Portfolio. Im Hardwaresegment machte BlackBerry CEO John Chen klar, dass auch eine Lizenzierung der eigenen Patente oder auch IoT Geräte in diese Kategorie gehören. Ihm sei wichtig, dass das Segment profitabel ist. Mit welcher Gewinnspanne oder mit welchen Hardware-Lösungen sei ihm egal.
Auf die Frage hin, warum BlackBerry weiterhin Smartphones anbietet, antwortete Chen:
Das ist ausschließlich durch die Kunden getrieben. Das ist ein Enterprise-Geschäft. Sie können nicht einfach aufhören, ohne eine sanfte Landung zu garantieren. Das sind die gleichen Kunden, denen ich auch die Software verkaufen will.
Die Kunden haben aber teilweise langjährige Verträge, wie z.B. sind 5 Jahre für Regierungsaufträge üblich, welche auch bedient werden müssen. Da Android noch nicht das Sicherheitslevel von BlackBerry OS10 erreicht hat, ist ein Weiterführen des hauseigenen Betriebssystems noch unumgänglich. Laut Chen, wird das Sicherheitslevel wohl Anfang 2017 erreicht. Anm: Dies deckt sich mit der Aussage, dass erst im April 2017 über die Fortführung von BlackBerry OS10 entschieden wird.
BlackBerry ist teilweise auf eigene Hardware angewiesen: Nur so kann man von Endpunkt zu Endpunkt sichern. Sieht man sich jedoch zum Beispiel die Zertifizierungen von Samsung KNOX an, hat diese Lösung auch ein sehr hohes Sicherheitslevel erreicht.
BlackBerry hatte schon mit dem neu eingeführten BlackBerry Z10 schwer zu kämpfen und musste Millionen US-Dollar abschreiben, da die Lager nicht abverkauft werden. Dementsprechend wurde auch die Herstellung neu strukturiert. Ob neben just-in-time-Produktion in Zukunft auch Lizenzierung der Hard- und Software Härtungen angeboten werden, bleibt abzuwarten.
Neue Smartphones werden wohl nächste Woche vorgestellt. Sicher ist, dass diese Geräte mit Android auf den Markt kommen werden.
BlackBerry zeigte auf der Veranstaltung das Software Portfolio und dessen Möglichkeiten: BES12, IoT-Plattofrm, AtHoc, Good Secure Suite.
Man möchte und man muss alle Endpunkte absichern. Dazu CSO David Kleidermacher:
Man kann keine Ende-zu-Ende-Sicherheit haben, wenn man nicht alle Endpunkte unterstützt.
Teilweise mit Material von heise