Huawei muss und will auf die US Sanktionen reagieren und entwickelt ein eigenes OS namens Ark OS. Dabei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Android Fork. Huawei testet laut ChinaDaily schon mit mehr als einer Millionen Smartphones das neue System, welches auch für allerlei IoT-Geräte und Fahrzeuge eingesetzt werden soll.
Mit dem Fork und durch die US-Sanktionen, wird zwar ein Android System als Basis genutzt, jedoch ohne Google Services und dementsprechend auch ohne Google PlayStore. Für die Appverteilung hat der Hersteller aber eine Alternative: die hauseigene AppGallery. Laut XDA wurden nun Entwickler angeschrieben, um mehr Apps in den eigenen Appstore zu bekommen.
Dabei gibt der Hersteller folgende Daten an:
- In den letzten 2 Jahren hat Huawei über 350 Mio. Telefone ausgeliefert, etwa die Hälfte davon in den westlichen Märkten.
- Auf allen Huawei-Handys ist unser offizieller AppStore “AppGallery” weltweit vorinstalliert, mit 270 Millionen aktiven Nutzern pro Monat.
- Wir (Anm.: Huawei) haben festgestellt, dass Ihre großartige Android App XXX noch nicht in unserer AppGallery veröffentlicht ist.
- Um eine reibungslose Nutzung Ihrer App für unsere Nutzer zu gewährleisten, ist Huawei bestrebt, Ihnen den vollen Support zu bieten, damit Sie Ihre App in AppGallery veröffentlichen können.
- Wir möchten Sie daher einladen, unserer Community mit über 560.000 Entwicklern kostenlos in unserem Huawei-Entwicklerportal beizutreten.
Medien überschlagen sich wieder, dass Huawei doch ein Alternativ System geschaffen hat, welches Android Apps ausführen kann. Es wird auch betont, dass es Support für Android geben wird.
Dies ist keine Kunst, wenn es ein Android Fork ist. Was aber vergessen wird ist die Tatsache, dass Apps, welche die Google Services zur Kommunikation oder weiterer Funktionen benötigen, nicht lauffähig sein werden. Sieht man an BlackBerry OS10 und SailfishOS.